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Eine Investition in die Zukunft – Artikel in IHK-Magazin „Niederbayerische Wirtschaft“ über unsere Schlammaufbereitung
Seinen Betrieb immer umweltfreundlicher zu gestalten, das ist Michael Zöls, Geschäftsführer der Kieswerk Zöls GmbH in Voglarn im Landkreis Passau, ein großes Anliegen. Das neueste Projekt hat die Nachhaltigkeit des Unternehmens ein großes Stück vorangetrieben.
Seit einigen Monaten ist auf dem Werksgelände eine Schlammaufbereitungsanlage in Betrieb. Eine Investition von 1,5 Millionen Euro in die Nachhaltigkeit und in die Zukunft. Die neue Anlage schont nicht nur das Grundwasser, sondern schafft auch neue Rohstoffe, die vorher als Abfall entsorgt werden mussten. Der Schlamm, der durch die Kieswaschanlage anfällt, wurde auf der Deponie des 40 Mitarbeiter starken Unternehmens entsorgt, obwohl dieser Schlamm einen wertvollen Rohstoff enthält und durch diese Vorgehensweise ein erheblicher Teil Wasser aus dem Wasserkreislauf verloren ging. Michael Zöls entschied sich daher für den Bau der Anlage und ist vom Ergebnis begeistert.
Der Betrieb der Kieswaschanlage läuft heute in einer hundertprozentigen Wiederverwertungskette. Der wässrige Schlamm, früher Abfallprodukt, wird heute gepresst und der gewonnene hochwertige sogenannte „Tonfilterkuchen“ als Rohstoff in der Ziegelindustrie eingesetzt. Das gefilterte Wasser wird in den Wasserkreislauf zurückgeführt. Insgesamt werden pro Stunde 50 Tonnen neuer Rohstoff produziert und 400 Kubikmeter Wasser recycelt. Die Wassermenge im Kreislauf bleibt so stets konstant, ein Auffüllen mit Grundwasser ist nicht mehr nötig. Auch der immer knapper werdende Rohstoff Kies wird dadurch erheblich geschont. Durch die neue Schlammaufbereitungsanlage ist es möglich, sehr lehmigen Abraum, der früher entsorgt wurde, in hochwertige Betonzuschlagstoffe aufzubereiten.
Michael Zöls will auch in Zukunft die Nachhaltigkeit seines Betriebs weiter vorantreiben und verstärkt auf Recyclingprodukte setzen: „Bei den schwindenden Ressourcen wird das wohl über kurz oder lang die Zukunft sein.“
Quelle: IHK-Zeitschrift